But also not too amused.
Es wundert mich nicht wirklich, dass die Briten (um exakt zu sein: die Engländer) sich dafür entschieden haben, der EU "good-bye" zu sagen. Die EU ist ja erstmal auch ein bürokratisches Monstrum, das man nicht einfach so überblickt. Man hat den Eindruck, dass man sich um Kleinkram kümmert (Stichwort: die Krümmung der Gurke), anstatt in den wirklich wichtigen Punkten an einem Strang zu ziehen.
Und das ist der Punkt: Die Welt steht vor Herausforderungen, die man nicht als kleiner Staat alleine wuppen kann. Man muss sich nur mal die täglichen Nachrichten angucken. So sehr ich persönlich auch dazu tendiere, mein eigenes Ding zu machen (ich arbeite ja nicht umsonst nicht in einer Großkanzlei): Es gibt Dinge, die sich einfach zusammen besser regeln lassen, auch wenn das vielleicht heißt, dass man ab und an mal Abstriche machen muss. For the greater good, sozusagen.
Im Grunde hat die EU ein Marketing-Problem. Und zwar ein ziemlich großes. Es würde mich nicht wundern, wenn ein Referendum über die Mitgliedschaft hier in Deutschland genauso ausfallen würde.
England hat aus dem Bauch heraus entschieden. Man könnte fast meinen, dass sie glauben, dass die EU ihnen auf Dauer den 5 o'clock tea, die Minzsauce, die sprichwörtliche stiff upper lip und die Queen absprechen würde. Ich für mich habe kein Problem damit, gleichzeitig Ostwestfälin, Deutsche und Europäerin zu sein. Geht alles gleichzeitig, ohne eine Persönlichkeitskrise zu bekommen.
Aber das ist eben Demokratie: Damit müssen wir leben.
Ob sich die Briten wirklich darüber klar sind, was der Brexit bedeutet: Ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen. Das wird noch wesentlich komplizierter als man es jetzt auf dem Schirm hat. Schon alleine die Entflechtung der ganzen Rechtsbeziehungen mit dem Ausland (und der Aufbau der neuen), und dann noch die ganzen kleinen innerstaatlichen Gesetzesänderungen, die in den nächsten Jahren anstehen. Da hat man sich eine ganze Menge Arbeit eingebrockt.
Für mich persönlich ändert sich mit dem heutigen Tag eigentlich ziemlich wenig. In Zukunft werde ich mich aber bei einigen Mandaten umstellen müssen, wenn sie einen britischen Bezug haben. Und wenn es nur eine Scheidung zwischen einer Westfälin und einem Engländer ist. Panik bricht bei mir deswegen aber nicht gerade aus.
Obwohl... wenn das Pfund weiter so fällt, dann sollte ich darüber nachdenken, mal wieder für ein paar Tag nach London zu fahren - die Gelegenheit wäre günstig...
Freitag, 24. Juni 2016
Samstag, 18. Juni 2016
Ich bin dann mal... aus dem Rhythmus
Und das liegt an dieser verflixten Fußball-EM.
Wer mich kennt, der weiß, dass ich gerne Fußball gucke. In der Praxis wäre ich zwar eine absolute Niete, aber in der Theorie bin ich gar nicht mal so schlecht - ich erkenne zumindest ein Abseits, wenn ich eins sehe. Im Grunde fing das im Herbst 1980 an, als ich von meinem Opa immer die Panini-Bilder der Bundesliga-Saison 1980/81 geschenkt bekam. Damals war ich sogar noch Bayern-Fan, erstaunlicherweise. Ich weiß noch, wie ich in meinem Paul-Breitner-T-Shirt Gummitwist geübt habe.
Tja, die Zeiten ändern sich eben doch.
Aber manche Vorlieben sind auch geblieben. Immer dann, wenn WMs und EMs sind und die Spiele zu einer einigermaßen vertretbaren Uhrzeit laufen und ich Zeit habe, sie zu gucken, dann ist der Fernseher (oder auch der Rechner) an. Das erste große Turnier, an das ich mich bewusst erinnern kann, war die WM 1982 in Spanien mit dem unfreiwilligen Kopsterbolter von Walter Eschweiler.
Meine bessere Hälfte, seinerseits so gar und überhaupt nicht fußballinteressiert, wird jedenfalls wie jedes Mal drei Kreuze machen, wenn das Finale vorbei ist... bei uns ist die Welt halt manchmal anders als bei anderen.
Gut, von dem Drei-Uhr-Spiel kriege ich meist nicht so viel mit, von dem Sechs-Uhr-Spiel schon mehr. Das Neun-Uhr-Spiel ist dann gebucht, egal wer spielt. Im Moment sind es übrigens Portugal und Österreich, die aber außer einer unschön zunehmenden Anzahl von Fouls noch nicht viel zustande gebracht haben. Obwohl, langsam wird's besser...
Wenn es nach mir ginge, dann könnte das Abendspiel ruhig eine halbe Stunde früher anfangen. Oder meinetwegen auch schon um 8. Wenn die nämlich um kurz vor 11 durch sind, dann bin ich im Moment abends immer noch so unschön hellwach, mit der Folge, dass es mir wirklich schwer fällt, morgens so früh aufzustehen wie ich es eigentlich vorhabe, damit ich noch ein bisschen Zeit für mich (und vielleicht sogar für meinen lästigen Haushalt) habe, bevor der Irrsinn des Alltags losgeht.
Okay, ich jammere jetzt wirklich auf hohem Niveau. Ich hab's zur Arbeit ja nicht weit...
Wer mich kennt, der weiß, dass ich gerne Fußball gucke. In der Praxis wäre ich zwar eine absolute Niete, aber in der Theorie bin ich gar nicht mal so schlecht - ich erkenne zumindest ein Abseits, wenn ich eins sehe. Im Grunde fing das im Herbst 1980 an, als ich von meinem Opa immer die Panini-Bilder der Bundesliga-Saison 1980/81 geschenkt bekam. Damals war ich sogar noch Bayern-Fan, erstaunlicherweise. Ich weiß noch, wie ich in meinem Paul-Breitner-T-Shirt Gummitwist geübt habe.
Tja, die Zeiten ändern sich eben doch.
Aber manche Vorlieben sind auch geblieben. Immer dann, wenn WMs und EMs sind und die Spiele zu einer einigermaßen vertretbaren Uhrzeit laufen und ich Zeit habe, sie zu gucken, dann ist der Fernseher (oder auch der Rechner) an. Das erste große Turnier, an das ich mich bewusst erinnern kann, war die WM 1982 in Spanien mit dem unfreiwilligen Kopsterbolter von Walter Eschweiler.
Meine bessere Hälfte, seinerseits so gar und überhaupt nicht fußballinteressiert, wird jedenfalls wie jedes Mal drei Kreuze machen, wenn das Finale vorbei ist... bei uns ist die Welt halt manchmal anders als bei anderen.
Gut, von dem Drei-Uhr-Spiel kriege ich meist nicht so viel mit, von dem Sechs-Uhr-Spiel schon mehr. Das Neun-Uhr-Spiel ist dann gebucht, egal wer spielt. Im Moment sind es übrigens Portugal und Österreich, die aber außer einer unschön zunehmenden Anzahl von Fouls noch nicht viel zustande gebracht haben. Obwohl, langsam wird's besser...
Wenn es nach mir ginge, dann könnte das Abendspiel ruhig eine halbe Stunde früher anfangen. Oder meinetwegen auch schon um 8. Wenn die nämlich um kurz vor 11 durch sind, dann bin ich im Moment abends immer noch so unschön hellwach, mit der Folge, dass es mir wirklich schwer fällt, morgens so früh aufzustehen wie ich es eigentlich vorhabe, damit ich noch ein bisschen Zeit für mich (und vielleicht sogar für meinen lästigen Haushalt) habe, bevor der Irrsinn des Alltags losgeht.
Okay, ich jammere jetzt wirklich auf hohem Niveau. Ich hab's zur Arbeit ja nicht weit...
Montag, 13. Juni 2016
Ich bin dann mal... sehr gut zufrieden
Ganz ehrlich: Ich hasse es, Klausuren zu schreiben. Fünf Stunden mit diversen anderen Leuten, die man kaum kennt, in einem meist schlecht gelüfteten Raum sitzen, den man nur dann verlassen darf, wenn der vor einem von seiner Toilettenpause wieder kommt. Und dann noch dazu versuchen, sich zu konzentrieren und zu erraten, was der Klausursteller denn gefälligst zu hochkomplizierten Themen von einem hören möchte.
Na ja, ich jammere anscheinend auf hohem Niveau: Wie sich herausgestellt hat, habe ich das Klausurenschreiben allem Anschein nach noch nicht verlernt, was ich mit einer gewissen Zufriedenheit zur Kenntnis genommen habe:
Das Schätzchen hier habe ich vorgestern, also am Samstag, wieder zurück bekommen. Das hat natürlich einen gewissen Auftrieb für die letzte Klausur gegeben, die ich gestern Morgen geschrieben habe. Mit ein bisschen Glück...
Wie man übrigens sehr schön daran sehen kann, erschöpft sich so ein Fachanwaltslehrgang nicht nur im eigentlichen Rechtsgebiet. Im Familienrecht hat man eben auch die Einflüsse im Sozialrecht und im Erbrecht, und das IPR bzw. IVR (also das Internationale Privatrecht und das Internationale Verfahrensrecht) spielen auch eine immer größer werdende Rolle.
Wenn die letzte Klausur nun auch nur annähernd so gelaufen ist wie diese, dann hat sich der Fachanwaltslehrgang damit erledigt. Daumen drücken!
Na ja, ich jammere anscheinend auf hohem Niveau: Wie sich herausgestellt hat, habe ich das Klausurenschreiben allem Anschein nach noch nicht verlernt, was ich mit einer gewissen Zufriedenheit zur Kenntnis genommen habe:
Das Schätzchen hier habe ich vorgestern, also am Samstag, wieder zurück bekommen. Das hat natürlich einen gewissen Auftrieb für die letzte Klausur gegeben, die ich gestern Morgen geschrieben habe. Mit ein bisschen Glück...
Wie man übrigens sehr schön daran sehen kann, erschöpft sich so ein Fachanwaltslehrgang nicht nur im eigentlichen Rechtsgebiet. Im Familienrecht hat man eben auch die Einflüsse im Sozialrecht und im Erbrecht, und das IPR bzw. IVR (also das Internationale Privatrecht und das Internationale Verfahrensrecht) spielen auch eine immer größer werdende Rolle.
Wenn die letzte Klausur nun auch nur annähernd so gelaufen ist wie diese, dann hat sich der Fachanwaltslehrgang damit erledigt. Daumen drücken!
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Dienstag, 7. Juni 2016
Ich bin dann mal... tüddelig!

"Kein Problem, gehen Sie schon mal durch, nehmen Sie Platz, ich gieße nur meine Nudeln ab, dann komme ich sofort!"
Gesagt, getan.
Ein paar Minuten später waren wir mit dem ungeplanten Termin durch, meine Nudeln waren sogar noch warm, aber ... irgendwie zogen merkwürdige Gerüche durchs Haus. Irgendwie... angebrannt...
Kein Wunder: Ich hatte in der Eile alle Nudeln aus dem Topf in ein großes Sieb verfrachtet - bis auf zwei Stück, die aus irgendeinem Grunde unbedingt im Topf bleiben wollten, und zwar unbemerkt von mir. Ebenjenen Topf hatte ich wieder auf die noch heiße Herdplatte verfrachtet - und vergessen, den Herd auszustellen... Das Resultat kann man sich vorstellen.
Lektion gelernt. Immer erst eine Sache zu Ende bringen, bevor man eine andere anfängt. Ist in der Praxis nur leider manchmal etwas schwierig...
Und eine gute Köchin werde ich wohl auch nie werden.
Sonntag, 5. Juni 2016
Ich bin dann mal.. wieder kommunikativ

Auch wenn der neue Router noch irgendwie schief an der Wand hängt - die Sache funktioniert, und morgen kann dann also alles ganz normal weitergehen!
Freitag, 3. Juni 2016
Ich bin dann mal... vom Blitz getroffen

Wie es aussieht, hat nämlich das Gewitter gestern Nachmittag ein paar Buchsen an meinem Router zerstört. Es ist ein bisschen merkwürdig - Ich kann Anrufe empfangen, aber nicht selbst raustelefonieren. Das Netz funktioniert, aber das Fax ist lahmgelegt.
Zumindest ist das die vorläufige Diagnose. Aber immerhin eine sehr wahrscheinliche.
Ich kann mir übrigens genau denken, in welchem Moment das Ganze passiert ist. Auf einen grummelnden Donner folgte gestern nämlich ein fürchterlich lauter Knall, bei dem ich vor Schreck beinahe vom Stuhl gefallen wäre. In dem Moment habe ich wirklich gedacht: "Uff, die Einschläge kommen näher..."
Die gute Nachricht ist, dass ich mich bis jetzt über diesen einen Morgen retten konnte und das Büro freitags sowieso offiziell ab 12.30 Uhr geschlossen ist. Bis Montag werde ich es wohl hingekriegt haben, einen neuen Router zu organisieren.
Irgendwie habe ich kein Glück mit den Dingern...
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Ich bin dann mal...,
Kanzlei
Donnerstag, 2. Juni 2016
Ich bin dann mal... beim Wasserschöpfen
Genau so stellt man sich den meteorologischen Sommeranfang vor:
Man kommt vom Hilfeplangespräch beim Jugendamt (ja, da gehe ich auch schon mal mit, wenn es sinnvoll ist), freut sich, dass man es endlich wieder bis zum Büro geschafft hat, nachdem man vor lauter Starkregen die Straße kaum sehen konnte und einen das Aquaplaning fast in die Leitplanke geleitet hätte, und dann... das:
Wer schon einmal hier war, der wird erkennen: Das ist die Stelle unter dem Carport, an der ich immer mein Auto parke.
Das konnte ich mir gestern erstmal abschminken. Dank des Wassers, das sich immer den tiefsten Punkt sucht - soviel Physik verstehe sogar ich. Und wenn man sich mal vor Augen führt, dass unsere Einfahrt doch relativ abschüssig ist, dann ist klar, was passieren kann, wenn der Boden kein Wasser mehr aufnehmen kann...
Stattdessen war dann erstmal Wasserschöpfen angesagt. Mit Kehrblechen und Eimern - nicht gerade rückenschonend. Noch ein paar Zentimeter höher, und das Wasser wäre auf die Deele geflossen. Das wäre zwar kein Beinbruch, aber schon sehr ärgerlich gewesen.
Gerade nochmal gutgegangen...
Man kommt vom Hilfeplangespräch beim Jugendamt (ja, da gehe ich auch schon mal mit, wenn es sinnvoll ist), freut sich, dass man es endlich wieder bis zum Büro geschafft hat, nachdem man vor lauter Starkregen die Straße kaum sehen konnte und einen das Aquaplaning fast in die Leitplanke geleitet hätte, und dann... das:
Wer schon einmal hier war, der wird erkennen: Das ist die Stelle unter dem Carport, an der ich immer mein Auto parke.
Das konnte ich mir gestern erstmal abschminken. Dank des Wassers, das sich immer den tiefsten Punkt sucht - soviel Physik verstehe sogar ich. Und wenn man sich mal vor Augen führt, dass unsere Einfahrt doch relativ abschüssig ist, dann ist klar, was passieren kann, wenn der Boden kein Wasser mehr aufnehmen kann...
Stattdessen war dann erstmal Wasserschöpfen angesagt. Mit Kehrblechen und Eimern - nicht gerade rückenschonend. Noch ein paar Zentimeter höher, und das Wasser wäre auf die Deele geflossen. Das wäre zwar kein Beinbruch, aber schon sehr ärgerlich gewesen.
Gerade nochmal gutgegangen...
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