Ganz ehrlich: Ich hasse es, Klausuren zu schreiben. Fünf Stunden mit diversen anderen Leuten, die man kaum kennt, in einem meist schlecht gelüfteten Raum sitzen, den man nur dann verlassen darf, wenn der vor einem von seiner Toilettenpause wieder kommt. Und dann noch dazu versuchen, sich zu konzentrieren und zu erraten, was der Klausursteller denn gefälligst zu hochkomplizierten Themen von einem hören möchte.
Na ja, ich jammere anscheinend auf hohem Niveau: Wie sich herausgestellt hat, habe ich das Klausurenschreiben allem Anschein nach noch nicht verlernt, was ich mit einer gewissen Zufriedenheit zur Kenntnis genommen habe:
Das Schätzchen hier habe ich vorgestern, also am Samstag, wieder zurück bekommen. Das hat natürlich einen gewissen Auftrieb für die letzte Klausur gegeben, die ich gestern Morgen geschrieben habe. Mit ein bisschen Glück...
Wie man übrigens sehr schön daran sehen kann, erschöpft sich so ein Fachanwaltslehrgang nicht nur im eigentlichen Rechtsgebiet. Im Familienrecht hat man eben auch die Einflüsse im Sozialrecht und im Erbrecht, und das IPR bzw. IVR (also das Internationale Privatrecht und das Internationale Verfahrensrecht) spielen auch eine immer größer werdende Rolle.
Wenn die letzte Klausur nun auch nur annähernd so gelaufen ist wie diese, dann hat sich der Fachanwaltslehrgang damit erledigt. Daumen drücken!
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