Zur Verdeutlichung:
Ja, ich weiß, sonderlich schön ist diese naive Kunst nicht, und für die genauen Maßstäbe würde ich auch nicht gerade meine Hand ins Feuer legen. Aber deutlich wird das Problem schon.
Sie glauben gar nicht, wie oft wir hier in den letzten Tagen das Quietschen von Bremsen gehört haben. Dafür haben wir uns schon einige Erfahrungsberichte anhören dürfen. Das Problem ist, dass man, wenn man an der Nordstraße wohnt, auf der Gegenfahrbahn in die Nordstraße einbiegen muss. Und das von der Theenhausener Straße, die ja die offizielle Umleitung und dementsprechend noch stärker befahren ist als sonst.
Rein theoretisch ist der Weg über den Berghagen auch gesperrt. Rein praktisch fahren aber trotzdem ziemlich viele Leute diesen Schleichweg. An den Nummernschildern sieht man ziemlich oft Osnabrücker Kennzeichen - es kann uns also keiner erzählen, dass es sich bei den ganzen Autos nur um Anlieger handeln würde... Aber selbst wenn ich von hier aus über den Berghagen fahren wollte, müßte ich das auf den ersten Metern auf der Gegenfahrbahn tun. Es sei denn, irgendjemand hat die zweite Sperre wieder hingestellt. Das wechselt immer mal wieder.
Weil die Leute, die aus dem Berghagen kommen und dann auf die Theenhausener Straße fahren wollen, genau wissen, dass die Nordstraße gesperrt ist, legen sie auf den paar Metern ein enormes Tempo an den Tag. Und stehen dann - insbesondere im Berufsverkehr - an der immer noch vorhandenen Haltelinie an, um entweder nach rechts oder nach links auf die Theenhausener Straße abzubiegen. Dann stehen in der Regel zwei Autos nebeneinander. Versuchen Sie dann mal, als Anlieger in die Nordstraße einzubiegen.
Ich darf hier mal aus unserer "Anwohner-Information" zitieren, die uns Straßen NRW (Regionalniederlassung Ostwestfalen-Lippe) vor Beginn der Arbeiten hatte zukommen lassen:
"Sie als Anlieger dürfen die Straße befahren, sofern keine Fräs- oder Asphaltierarbeiten stattfinden. Wir bitten Sie, die Fahrten durch die Baustelle jedoch auf das unbedingt notwendige Maß zu beschränken."
Daraus folgere ich, dass ich als Anlieger durchaus von der Theenhausener in die Nordstraße einbiegen darf. Anders geht es auch gar nicht. Von der Wertheraner Seite aus kommt man auf der Nordstraße nach dem, was mir erzählt wurde, nicht mehr durch. An der Einmündung zum Berghagen steht eine Sperre.
Ich habe nun eben bei dem Herren angerufen, dessen Telefonnummer auf der Anwohner-Information für "Hinweise und Anregungen" angegeben wurde. Ich habe vorgeschlagen, die Sperren an der Einfahrt zur Nordstraße so hinzustellen, dass man wenigstens auf der richtigen Fahrbahn in die Nordstraße einbiegen könne. Die Situation jetzt ist schlichtweg lebensgefährlich, und man könnte diesen Gefahrenpunkt durch eine kleine, unschwer auszuführende Maßnahme leicht entschärfen. Man müsste nur die Sperren ein wenig nach links versetzen.
Dreinal dürfen Sie raten, was ich zu hören bekam:
"Sie können ja über den Berghagen fahren. Und wir haben die Sperren so hingestellt, wie es uns gesagt wurde. Und so bleiben sie auch stehen. Sonst würden ja alle durchfahren."
ES FAHREN SOWIESO SCHON ALLE DURCH. Zumindest die, die moralisch flexibel genug sind, um Verkehrszeichen stumpf zu missachten. Dann kann man auch gleich die richtige Fahrbahn öffnen.
Der gute Mann hat meine werte Auffassung dann "zur Kenntnis genommen". Ich habe dann das Gespräch beendet und ihm noch einen schönen Tag gewünscht.
Wenn es also demnächst mal wieder hier krachen sollte, dann kann ich's auch nicht ändern. Aber es ist festzuhalten, dass auf diese unnötige Gefahrenstelle hingewiesen wurde.
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