Auf diese Überschrift bin ich heute im Bielefelder Teil des Westfalen-Blatts gestoßen.
Mal überlegen: Kann ich das so unterschreiben?
Nein!
Ich stelle mir so vor, dass jemand, der meint, dass unsere juristischen Mühlen zu langsam oder nicht hart genug mahlen, mal gerade losgeht und den Vergewaltiger der Freundin kastriert. Oder denjenigen zusammenschlägt, mit dem sein Sohn in der Schule eine Keilerei hatte. Oder ... Da fallen mir jedenfalls noch einige Oders ein. Und hinterher erklärt er dann, dass er in der Zeitung gelesen hat, dass Selbstjustiz straffrei wäre.
So verständlich die Sache auf der menschlichen Ebene auch sein mag - mit solchen Schlagzeilen wäre ich also vorsichtig... und so etwas bekommt man dann auch noch quasi vor dem Frühstück serviert.
(Im vorliegenden Fall hatte der "Täter" übrigens über Facebook nach einem vermeintlichen Räuber gesucht - eben um ihn den Justizbehörden liefern zu können. Hat geklappt. Und wer war's? Ein Polizeibeamter. Autsch...).
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