Dienstag, 3. März 2015

Danke, mir geht's wieder gut - einigermaßen.

Ich rufe in der Kanzlei eines Kollegen an und habe die ReNo am Telefon:
Ich: "Der Kollege hatte mir in Sachen Meier gegen Schulze bis heute eine Frist zur Stellungnahme gesetzt, die ich gerne um zwei Tage verlängern würde - ich habe wegen Krankheit den Großteil der letzten Woche nicht arbeiten können. Ist das ein Problem?" 
ReNo: "Nee, dürfte kein Problem sein - ihn hat's selbst erwischt." 
Und da ist er, wenn ich das richtig überblicke, nicht der einzige. Es ist auch auffällig, wieviele Anwaltskollegen im Moment "nach Diktat verreist" sind. Dabei ist es ja bis zu den Osterferien noch ein Stück hin...
Das ist etwas, was ich in der letzten Woche gelernt habe - wenn's nicht geht, dann geht's eben nicht. Basta. Auch nicht bei Selbst- und Ständigen. Sogar wir müssen manchmal einsehen, dass wir unsere Grenzen haben. Und es bringt auch nichts, wenn wir in maßloser Selbstüberschätzung dann auch noch unsere Mandanten anstecken...
Wer mich in den letzten 48 Stunden ans Telefon bekommen hat, der hat mir in den allermeisten Fällen einen Satz gesagt: "Oh, man hört's aber noch ganz schön; gute Besserung!"
Danke! Ich kann's gebrauchen. Und ich bin froh, dass man überhaupt wieder was hört! In der letzten Woche hatte ich Phasen, in denen ich meinen Mund aufmachte, um etwas zu sagen - aber es kam einfach kein Ton raus, erst nach heftigem Räuspern...
Eine ganz neue Erfahrung für mich! Aber in diesem Fall eine, auf die ich doch ganz gerne verzichtet hätte.
Egal - jetzt wird wieder gearbeitet.

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