Na, haben Sie Weihnachten überstanden? Wir hier schon, wenn wir auch den üblen Verdacht hegen, dass wir nun ein paar Kilo mehr auf unseren Hüften mit uns herumschleppen... das ist aber das einzige Negarive, das wir hier bei uns zu vermelden haben.
Für unsere Freunde in den USA wird es auch ein unvergessliches Weihnachten gewesen sein: Sie haben volle fünf Tage ohne Strom, aber dafür bei minus 10 Grad verbracht. Seit heute Morgen funktioniert die Versorgung wieder, nachdem sie schon gedacht hatten, dass sie bis ins neue Jahr ausharren müssten. Wenn das nicht gute Nachrichten sind!
Ich weiß aber auch, dass das Weihnachtsfest für viele mehr Stress als alles andere bedeutet. Insbesondere, was den Beziehungsstress angeht, der an solchen Tagen wirklich überproportional ansteigen kann:
Falls Sie daher zu denjenigen gehören, deren Weihnachtsfest nicht so schön verlaufen ist, sondern eher so, dass Sie zu dem Schluss gekommen sind, dass Sie das nächste Weihnachten um Himmels Willen nicht mehr mit Ihrem Ehegatten, sondern allein oder mit einem neuen Partner verbringen wollen, dann lassen Sie mich an dieser Stelle einen anwaltlichen Rat anbringen: Warten Sie mit der Trennung noch bis Neujahr, halten Sie die paar Tage noch durch! Aber nur dann, wenn es eben noch geht.
Was klingt, als ob Sie sich die Trennung als einen Vorsatz fürs neue Jahr aufsparen sollen, hat tatsächlich eher einen steuerrechtlichen Hintergrund: Im Jahr nach der Trennung ändern sich die Steuerklassen, so dass die Steuerbelastung steigt. Das wird sich auch unter der GroKo nicht ändern. Wenn Sie heute den Schlussstrich ziehen, wechselt Ihre Steuerklasse schon 2014, wenn Sie noch vier Tage warten, dann erst im Jahr 2015, was bedeutet, dass Sie sich, je nach Ihrem Einkommen, einiges an Geld sparen können, was dann im Übrigen auch auf den Kindes- und den Trennungsunterhalt durchschlägt.
Denken Sie jetzt bitte nicht, dass ich nach dem ganzen Weihnachts-Zuckerguss den üblichen anwaltlichen Zynismus auspacke. Nein, stimmt nicht. Aber Sie haben ja schließlich ein Recht auf die Fakten, nicht wahr?
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