Dienstag, 28. Oktober 2014

Man sollte ja eigentlich mal, aber...



Ich habe am Wochenende das getan, von dem alle wissen, dass es sinnvoll ist, aber man es immer wieder auf die lange Bank schiebt. 

Nein, ich habe nicht mit dem Rauchen aufgehört. Ich habe einen Erste-Hilfe-Kurs gemacht. Freiwillig. 

Samstag und Sonntag, beim Roten Kreuz hier in Halle, jeweils von 09.00 Uhr bis 15.30 Uhr. Auch wenn ich nun nicht zu den Leuten gehöre, bei denen die BG die 35,00 EUR Kosten übernimmt, und einen Lkw-Führerschein will ich auch nicht machen.

Ich hatte nur das Gefühl, dass ich es in den vergangenen Monaten einfach zuviel mit Krankenwagen zu tun hatte. Das war der Auslöser. Der Unfall hier oben auf unserer Kreuzung direkt am Haus hat mir den Rest gegeben. Deshalb habe ich meinen Mann auch gleich mitgenommen. Zu so einer Veranstaltung kann man sich ja besser aufraffen, wenn man zu zweit ist. Und man hat auch gleich noch jemanden, an dem man üben kann...

Meine "Sofortmaßnahmen am Unfallort" habe ich damals kurz nach der Wiedervereinigung absolviert - man kann sich also vorstellen, dass es doch mal wieder höchste Zeit war, ein paar Kenntnisse aufzufrischen.

Eine stabile Seitenlage kriege ich jetzt auf jeden Fall wieder hin, und im Ernstfall traue ich mir auch zu, jemandem eine Herzdruckmassage zu verpassen (für diejenigen, die es interessiert: 30 Mal drücken, 2x beatmen). Es gibt übrigens für kleines Geld spezielle Masken für die Beatmung, die wir hier auch gleich im Netz geordert haben und die sofort ins Handschuhfach kommen, wenn der Postbote sie hier abliefert.

Was in einem Ernstfall am schlimmsten ist, ist die Unsicherheit. Ich glaube, davon ist mir einiges genommen worden. 

Nicht, dass ich epicht darauf wäre, meine Kenntnisse sofort an jemandem zu praktizieren. Im Gegenteil. Aber es ist gut zu wissen, dass ich es könnte, wenn ich es denn müsste.

Dafür opfert man gerne ein bisschen Zeit.

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