Montag, 21. November 2016

Kurztrip nach Brüssel

Ab und an muss man einfach mal raus - in unserem Fall für einen Ein-Tages-Trip nach Brüssel. Von hier aus braucht man übrigens gerade einmal vier Stunden. Für mich eine Premiere - und ehrlich gesagt, ich hatte mir bis dahin auch noch nie ernsthafte Gedanken über diese Stadt gemacht. Die Stichwörter, die mir bis dahin zu Brüssel eingefallen waren, gleichen wahrscheinlich denen, die den meisten in den Sinn kommen: EU, Terror, Manneken Pis, Atomium und Schokolade... aber man ist ja immer bereit, seinen Horizont zu erweitern, nicht wahr?


Das erste, was mir auffiel, ist die Tatsache, dass man unheimlich viele Comics an den Häuserwänden findet. Im Grunde sollte man sich wohl an jedem Wandvorsprung zur Sicherheit noch einmal umdrehen, damit einem auch ja keins dieser mal kleineren, mal größeren Kunstwerke entgeht. Kein Wunder eigentlich - Brüssel ist ja auch das Zuhause von Tim und Struppi!
Und ja, auch den kleinen Kerl hier haben wir uns kurz angeguckt. Wie es aussieht, ist es inzwischen schwierig, ihn unbekleidet anzutreffen... an diesem Tag feierte dort gerade der örtliche Lions Club, also musste sich auch der Knirps entsprechend in Schale werfen.

Der Grote Markt - den hatte ich so gar nicht auf der Rechnung, obwohl er angeblich DIE Touristenattraktion ist. Ist irgendwie schon beeindruckend, aber ganz ehrlich - mir war das alles ein bisschen zu goldig...

Eine Ikone musste dann aber natürlich doch noch sein: Das Atomium. Ja, wir waren auch drin und oben. Und ich bin der festen Überzeugung, dass das Ding schwankt!

Eine Sache muss ich noch erwähnen: Es war ein kalorienreicher Tag. Das hier sind Mitraillettes, eine hierzulande völlig unbekannte Spezialität. Man nehme ein Baguette, schneide es auf, packe zur Selbsttäuschung ein kleines bisschen Salat hinein und dann noch das, was der Kunde will, zum Beispiel Falafel oder einen Burger-Pattie. Darüber kommen dann doppelt fritierte Pommes und zur Abrundung ein bisschen Soße nach Wahl. Fertig. Klingt vielleicht irgendwie pervers, schmeckt aber! Und ist schwierig zu essen...

Ich erwähne jetzt nicht, dass wir natürlich noch ein paar Schokoladenspezialitäten erstanden haben, und dass wir am Ende noch beim Libanesen gelandet sind. Das einzige, was ich nicht mehr geschafft habe, war eine der Waffeln zu vertilgen, die wirklich an jeder Straßenecke feilgeboten werden: Die ganze Stadt riecht nach Waffeln! 

Ach ja: Das Viertel mit den ganzen EU-Bauten haben wir uns gespart. Aber vielleicht kommen wir ja irgendwann noch mal hin. Und dann gibt's auch wieder eine Mitraillette,,, 

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