Freitag, 31. Mai 2013

2014 kann kommen!

Haben Sie schon einen Kalender für 2014? 

Nein? Sie Glückliche(r).

Ich schon. Musste sein.

Wir haben zwar erst Mai, aber ich habe schon in den letzten Wochen verstärkt nach einem Kalender für das nächste Jahr gesucht, aber keinen gefunden, der meinen - zugegeben etwas speziellen - Ansprüchen genügt hätte.

(Was Schreibwaren und Schreibwarenartige angeht, war ich immer schon etwas eigen, um nicht zu sagen: Leicht exzentrisch. Es ist schon vorgekommen, dass ich, als ich in London war, zuallererst das Schreibwarengeschäft meines Vertrauens aufgesucht habe, weil ich nur(!) dort meine Lieblingsnotizbücher bekam und ich dringend wieder einen Vorrat brauchte. Erst als das erledigt war, konnte ich mich beruhigt meinen touristischen Pflichten widmen. Sie können sich meine Verzweiflung vorstellen, als ausgerechnet diese Notizbuch-Serie eingestellt wurde. Inzwischen habe ich sie aber überwunden.)

Was ich nun suchte, war nicht wirklich ein Terminkalender, sondern hauptsächlich ein Kalender für meine Wiedervorlagen, also ein Büchlein, in dem ich notieren kann, wann ich mir welche Akte aus welchem Grund wieder vornehmen muss. Das sind Dinge, die der Mandant nicht wirklich mitbekommt, die aber auch gemacht werden müssen. Natürlich sollte man meinen, dass die Akten, die ich im Moment auf dem Schreibtisch habe, bis dahin abgeschlossen sein sollten, aber so einfach ist das nicht. Es müssen zum Beispiel Ratenzahlungen, die ich für meine Mandanten vereinbart habe, überwacht werden, und das kann sich durchaus auch schon einmal über einen längeren Zeitraum - und damit bis ins nächste Jahr - hinziehen.

Der einzige Kalender, dessen "innere" Werte mich überzeugen konnten, hatte leider ein sehr merkwürdiges Äußeres mit Schmetterlingen.

Nun, kein Problem: Er bekam einfach Karos.


Warum ausgerechnet Karos? Nun, erstens mag ich Karos. Zweitens kann ich mir trotzdem gut vorstellen, dem Kalender ein neues Antlitz zu verpassen, wenn ich mich an dem alten sattgesehen habe - nein, es werden keine Schmetterlinge sein. Und drittens wird Ihnen jeder, aber auch jeder, der an einem schwarzen Schreibtisch arbeitet, bestätigen, dass man klassisch schwarze Schreibtischutensilien auf einem schwarzen Schreibtisch erst auf den dritten Blick wiederfindet, und zwar selbst dann, wenn sie immer an ein und derselben Stelle stehen. 

Erinnern Sie mich daran, mir demnächst mal einen neuen Tacker zu kaufen.

Ach nein, ich lege es mir einfach auf Wiedervorlage.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen