Donnerstag, 9. Juli 2015

Gräfin Zahl

Ich liebe meinen Kindle. Und auch die Tatsache, dass man so schön einfach Leseproben darauf ziehen und sie dann wieder verwerfen kann.

Neulich las ich also in einer solchen; das Thema des Buches war - auf den Punkt gebracht - Minimalismus. Die Autorin verkündete im Vorwort, dass sie insgesamt nur noch 300 Teile besitzt und superhappy damit ist. Schön für sie.

Ich dachte nur, "Meine Güte - ich habe wahrscheinlich allein schon mehr als 300 Stifte. Und zählt die ihre Socken doppelt?"

Die Sache ließ mir keine Ruhe. Fragen Sie mich nicht warum, aber ich setzte mich tatsächlich hin und zählte meine Stifte. Mein Job liefert mir in dieser Hinsicht ja immer gute Gründe...

Ich kam auf 423. In Worten: Vierhundertdreiundzwanzig. 

Und ich fürchte, dass ich diejenigen, die ich in meiner Kommode als Ersatz für harte Zeiten bunkere, dabei sogar vergessen habe.

Ich habe dann zwar nicht angefangen, auch noch meine Socken zu zählen, aber es reichte auch so, dass ich zu dem Schluss kam, dass Minimalismus wahrscheinlich nichts für mich sein dürfte.

Gut, diverse Werbekulis sind inzwischen im Müll gelandet. Der Rest wird benutzt, bis er uppe ist.

Sie fragen sich, was mit der Leseprobe passiert ist: Ganz logisch - ich habe sie wieder gelöscht.

Man muss ja nicht alles behalten, nur weil es da ist.

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