Ich kann's noch gar nicht glauben: Mein kleiner Schwarzer hat mich verlassen, und zwar gestern morgen auf einem Anhänger in Richtung Holland. Nein, das war kein schöner Moment, als der Anhänger sich in Bewegung setzte.
Ist schon erstaunlich, wie sehr man an einem kleinen Haufen Blech mit ein bisschen Elektronik hängen kann, aber der C2 und ich haben in den letzten etwas mehr als 10 Jahren ja auch schon ein paar Abenteuer zusammen erlebt, angefangen vom Feierabendverkehr mitten in Paris ("verdammt nochmal, fahr' die Lücke zu!") über eine vierstündige Vollsperrung auf der A2 kurz vor Magdeburg bei ungefähr 35 Grad in der prallen Sonne bis zum komplett vereisten Berghagen...
Ich bin ja eine treue Seele, was meine Autos angeht. Ich bin jetzt 42, und das war erst mein zweites Auto. Mein allererstes war ein roter Ford Fiesta namens Eggbert, den ich solange gefahren habe, bis sein Dach von der Sonne schon in Richtung rosa ausgeblichen war. Und danach kam dann 2005 auch schon der kleine Schwarze.
Warum ich ihn weggegeben habe?
Ich hatte ja eigentlich damit gerechnet, dass er noch ein paar Jahre durchhalten würde. Wird er wahrscheinlich auch, aber eben nicht bei mir, sondern ein paar Kilometer weiter westlich bei unseren Nachbarn. Es war nur so, dass sich da bei mir eine Gelegenheit für ein anderes Autochen aufgetan hatte, die ich einfach nicht an mir vorbeigehen lassen konnte. Anfang nächster Woche wird es soweit sein. Aber es wird bei einem frischen Frühlingsschwarz bleiben.
Ich hatte nur nicht im Entferntesten damit gerechnet, dass ich den kleinen Schwarzen so schnell loswerden würde. Insgeheim hatte ich ja auf ein paar Tage Schonfrist gehofft... nix da. Keine 16 Stunden, nachdem meine bessere Hälfte die Anzeige ins Netz gesetzt hatte, musste ich mich auch schon verabschieden. Schade.
Deshalb stehe ich nun übers Wochenende ohne eigenes Auto da. Auch das werde ich überleben... ;-)
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